Mit „nur“ einer Fläche von circa 10,5 Millionen Quadratkilometern wirbt Europa als zweitkleinster Kontinent der Erde dennoch für eine Ansammlung kultureller wie geschichtlicher Bereicherungen. Dabei erstreckt es sich vom nördlichsten Punkt auf der Halbinsel Nordkinn in Norwegen bis zur südlichen Spitze in Spanien, Punta de Tarifa. Diese Entfernung entspricht einer Ausdehnung von 3800 Kilometern, welche mit verschiedenster klimatischer, topografischer wie gesellschaftlicher Vielfalt geprägt sind. Zudem kann der Kontinent auf eine dicht besiedelte Struktur verweisen, in der sich etwa 700 Millionen Einwohner aufhalten. Je nördlicher und östlicher man reist, desto weniger dicht wird die Fläche besiedelt sein und desto unterentwickelter zeigen sich die Länder auf. Da Europa keine wirkliche Abgrenzung im Osten zu Asien aufweist, ist diese geografisch gesehen, stets willkürlich und liegt heutzutage mit dem Uralgebirge wie -fluss gekennzeichnet vor. Bekannte Metropolen sowie faszinierende Landstriche verbinden Länder, Völker und die Begeisterung für Natur sowie Kultur.
In Europa herrscht vorwiegend gemäßigtes Klima. Dennoch unterscheidet sich diese Bezeichnung ungemein. So sind arktische Bedingungen im Norden wie mediterranes Klima um das Mittelmeer zwei gegensätzliche Ausrichtungen. Es liegen meist kühlere Sommer den milden Wintern gegenüber. Weiter abseits vom Meer wird diese Temperaturschere dann größer, sodass die Einstufung zu einem kontinentalen Klima besteht. Am Atlantik gelegen und mit ganzjährigem Niederschlag gesegnet, wirken die Alpen gern als Regenblockade, sodass gen Osten mit weniger Niederschlag zu rechnen ist. Die Varianz des Klimas in Europa bedingt natürlich auch einen visuellen Artenreichtum in Bezug auf die Flora und Fauna. Nach unterschiedlichen Höhenlagen und dem Einfluss der Klimazonen unterscheiden sich die Eindrücke und Reize ungemein. Generell kann man Europa als ausgeprägtes Waldgebiet bezeichnen, welches den Vorteil des Schutzes diverser Tiere mit sich führt und die Nische für seltene Pflanzen bietet.
Es gibt drei grundsätzliche Verbindungslinien. Als Erstes ist dies die Fluglinie, welche einen internationalen Verkehr mit der ganzen Welt ermöglicht und in jedem Land mindestens mit einem Flughafen in der Hauptstadt aufwartet. In den meisten Fällen Mitteleuropas hat nahezu jede größere Stadt einen Airport, sodass die Anreise hierbei sehr effizient vollzogen werden kann. Des Weiteren liegt vom westlichsten Teil der Erde die Schifffahrt über den Atlantik nahe. In den östlichen Teilen Europas wird vor allem der Ausbau des Straßennetzes stärker forciert. Innerhalb der Länder Europas herrscht ein sehr gutes Infrastrukturnetz, sodass Autobahnen und Landstraßen das Erreichen bestimmter Ziele vereinfachen. Zudem ist der Kontinent auch durch internationale Busrouten und natürlich Tourismusfahrten für sich zu entdecken.
Als Europa wird der westlichste Teil der Eurasischen Platte bezeichnet. Hierbei gilt er eigentlich nur als Subkontinent, hat sich aber aus sozial-kultureller wie politischer Sicht durchgesetzt. Die Bedeutung kommt Europa durch das Griechische zugegen, in dem es die Bedeutungen von „eurys“ für „weit“ und „ops“ für „Sicht“ vereint und in der betreffenden Mythologie, als die Frau mit der weiten Sicht formuliert wird. Diese phönizische Frau wurde von einem Stier nach Kreta entführt, der sich als Zeus entpuppte und sie zu verführen vermochte – ja sagenhafte Mythen gibt es hier zuhauf.
Zur Beschreibung Europas zählen 46 autonome Staaten. Davon sind etwa 27 in der Europäischen Union, wobei sich die EU-Behörden aktuell immer wieder mit Integrationsanfragen konfrontiert sehen. Einst mit vielen der größten Metropolen der Welt bereichert, ergab es sich im letzten Jahrhundert, dass die Städte Europas in ihren Dimensionen weiterhin Bestand hielten beziehungsweise mit Abwanderung rechnen mussten, während andere Entwicklungsländer der Welt einen Boom erhielten.
Die Bevölkerung spricht in Europa zu fast 90 Prozent indogermanische Sprachen. Die nächst häufig vertretene Sprachfamilie ist das Uralische sowie zu einem kleinen Anteil die Turksprache. Stellt man einen religiösen Vergleich in Europa an, so wird sich alsbald zeigen, dass insbesondere das Christentum sowie der Islam in den Vordergrund gestellt werden. Durch eine durchgehende Bildungspflicht in den Ländern kann der Subkontinent über eine niedrige Analphabetenrate sowie eine dementsprechend hohe Bildungsrate verfügen. Nahezu in jeder europäischen Hauptstadt befindet sich zudem eine Universität. Dies liegt auch in der Geschichte begründet, weil Europa die Heimat der gebildeten Hochkulturen darstellte. Die Griechen wie Römer beherbergten nicht selten den Drang zu noch größeren und weiteren Ausmaßen und erschufen moderne Apparate und Funktionen sowie den heute noch aktiven Elan zum technischen Fortschritt.
So unterschiedlich die Völker sein mögen, desto variantenreich sind die kulinarischen Ergüsse in Europa. Hierbei bestechen vor allem die Feinschmeckerregionen rund um den westlichen Teil des Subkontinents wie auch die scharfen regionalen Küchen des östlichen Parts. Coq-au-vin aus Frankreich, Szegediner Fischsuppe des Balaton oder Moussaka aus Griechenland stellen nur eine kleine Auswahl aus dem Pool der Fleischsorten, Gewürze und Beilagen dar. Zudem bestehen Speisen nicht nur aus der meist üblichen Dreiteilung von Hauptzutat, Beilage und Gemüse, sondern auch gern aus mehreren Gängen, von denen eine leichte Vorspeise, eine frische Hauptspeise sowie ein abschließend süßes Dessert auf den Gaumengenuss frohlocken lassen. Fast überall in Begleitung von Wein kann Europa vor allem auf einen sehr hohen Bierverbrauch verweisen.
Neben den verschiedenen Hauptstädten, welche als Vertreter verschiedener Kulturen angesehen werden können, ermöglicht Europa eine Vielfalt an diversen Eindrücken. Ob es die Küstenregionen entlang des Atlantiks, die kleinen Grachten der Benelux-Staaten oder auch die südländische Gastfreundlichkeit inmitten kleiner Gassen ist, kann auf unterschiedliche Ansprüche eingegangen werden. Des Weiteren bieten die nördlichen Seenlandschaften einen angenehmen Part der Entspannung, wohingegen die Gebirge im Süden für eine sportliche Herausforderung sorgen können. Bei so vielen Ländern ergeben sich ausgiebige Reiseziele. Mitunter sind Reisen durch Gebiete sehr eindrucksvoll, weshalb Skandinavien, die Côte d`Azur, der Balkan sowie die Donaulandschaft abwechslungsreiche Tage offenbaren. Der Eiffelturm in Paris, das Kolosseum in Rom, das Brandenburger Tor in Berlin sowie zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten sind mehr als bekannt. Dennoch sind die kleinen mit Weinreben verrankten Dörfer Frankreichs sowie dicht besiedelten Steinküstendörfer Südeuropas ein Volltreffer für den individuellen Geschmack an Lebensart und sollten mit der einheimischen Bevölkerung genossen werden. Die Wasserstadt Venedig sowie die Steinmystik Stonehenges und viele andere Highlights sind auf sehr unterschiedlichen Wegen in das eigene Herz zu schließen und bereits während der Fahrt zu genießen.